- Offizieller Beitrag
... und alle die sich mit einem Taster und ein wenig auch die, die sich mittels eines Schalters einschalten lassen.
Beim letzten Spiel 04.02.2016 ASCW Deathmatch Day - Straßwalchen - by Don Promillo's hab ich ja wiedermal mein EO-Tech ausgepackt.
Viele Jahre früher gabs da schon diverseste günstigere Scopes und Red Dots auf meinen Markierern, aber auch auf den Sportgeräten vieler Vereinskollegen, so wie es heute eben auch noch ist. Mit denen ist es oft der Fall gewesen, dass man sie beim Spiel einschalten möchte aber, die Batterie plötzlich leer ist. "Plötzlich", also nach etwa 2 Wochen herumliegen bemerkt man es. So war es bislang bei den günstigeren immer, auch bis heute.
Nun ja, man ist auch EOTech nicht verschont von obigem Problem, aber auch bei jedem Gerät, dass einen Taster zum Aktivieren benötigt, mehr dazu gleich. Beim EOTech muss ich schon eines sagen, die aktuelle Batterie war nun über ein Jahr drinnen und auch einige Male in Verwendung und ich nutze nach wie vor gerne noch den Auto-Shutdown nach vier bzw. acht Stunden. D.h. ich drehe es eher selten manuell ab.
Sogar Geräte, die einen Schalter verwenden entkommen obigem Phänomen nicht, da es in elektrischen Geräten immer zu Kriechströmen kommt. Auch eine Batterie, die irgendwo herumsteht, wird mal leer werden, eben aufgrund dieser Kriechströme.
Um ein wenig Übersicht ins ganze zu bringen: Im Airsoft entleert sich am schnellsten und natürlich in ausgeschaltetem Zustand:
- (schnell) eine Battiere in einem Sight/Flashlight/etc., das mittels Taster aktiviert bzw. deaktiviert wird,
- (fast gar nicht) eine Batterie in einem Sight/Flashlight/etc. mit Schalter (Aimpoint Replikas, orig. Aimpoint(?) - natürlich nur, wenn man sie auch wieder ausschaltet nach Verwendung),
- (verhältnismäßig gar nicht) eine einfach nur herumstehende Batterie.
Warum eigentlich?
Da ich in meiner Firma mit modernen elektronischen Lösungen zu tun habe, kam ich auch mal daran ein Gerät mittels eines Tasters aktivieren zu müssen. Die einfachste Methode ist, das prinzipiell den Mikroprozessor (Mini-Mini-Computer), den man in den meisten Teilen mittlerweile sowieso benötigt, übernehmen zu lassen. Das ist der einfachste und günstigste Weg für den Hersteller, da er dazu sonst gar nichts mehr braucht. Nun gut... es wäre kein so schlechter Weg, wenn er einen teureren Prozessor heranzieht und etwas mehr Geld in die ordentliche Nutzung der Stand-By Zustände investieren würde. Das ist aber programmiertechnisch wieder Mehraufwand, also auch Mehrkosten. Wir reden hier von China.
Das ist der Weg, der in folgendem Video beschrieben wird:
Als kleines Gedankenexperiment nehme ich an, das Gerät benötigt ausgeschalten 10mA und eure Batterie hat 1500mAh (das ist etwa eine AA oder AAA Batterie) geladen. Das würde ausgeschaltet also 150 Stunden entsprechen. Nach also sieben Tagen im ausgeschalteten Zustand ist die Batterie leer. Element Flashlight.
Elektroniken erstellen ist prinzipiell wie Lego bauen. Es gibt da einen Baustein, der gewisse Dinge kann. Man muss nur noch ein paar Widerstände, Kondensatoren und Induktivitäten nach Datenblatt anhängen und natürlich auch die entsprechende Versorgungsspannung wie z.B. eine Batterie, dann macht er das auch schon. Der Haken ist, dass dieser Baustein selbst Strom benötigt, aber auch die oben angesprochene Alternative mit den Stand-by Modi besserer Mikroprozessoren. Er muss ja wissen, wann DU auf den Taster drückst. Das muss er irgendwie überwachen, dazu benötigt dieser besondere Baustein selbst Strom. Hier kommen wir dann aber schnell runter auf wenige mA. Eher µA oder nA. Das ist der Grund, warum auch ein EOTech nicht verschont ist, da eine Elektronik oder ein geschickt Programmierter Mikrocontroller, diese überwachen andauernd durchführen muss um auf deinen Tastendruck zu warten.
Jetzt geht die Qualität dieser Bausteine aus einandern - Preisfrage - eh klar. Die Kosten gehen von mehreren Cent bis hin zu ein paar Euro (was in der Elektronik schon sehr teuer ist - Hahaha, aus der Sicht eines Maschinenbauers).
Um dies zu umgehen kann der Hersteller einen Schalter einbauen. Ich erinnere mich, dass mein Aimpoint Replika so einen Drehschalter hatte. Wenn man also nicht vergisst es auszuschalten, hat man verhältnißmäßig lange Freude mit den Batterien. Das ist schon eine deutliche Verbesserung. Innerhalb eines Gerätes kommt es, wie eingangs schon erwähnt, zu Kriechströmen. Die sind im unteren nA bereich angesiedelt. Diese können nur durch extremen Kostenaufwand (Materialien, Leiteranordnung, etc.) reduziert werden. originale Aimpoint, EoTech, etc. werden so etwas berücksichtigt haben.
Um also die Lebensdauer deines Gerätes zu maximieren ist es also ratsam, die Batterie aus dem Gerät zu entfernen. Selbst da gibt es eine gewisse Selbstentladung. Dazu müsst ihr aber selber googlen, ich schätze diese findet im unteren nA-Bereich statt, wenn nicht sogar im oberen pA-Bereich (ULTRAwenig). Bei der Frequenz, wie ich zum Airsoften komme und da ein EOTech mittels Taster aktiviert wird, werde ich wohl letztere Methode künftig heranziehen.