- Offizieller Beitrag
Oben hab ich es ja mal schön erklärt. Auch mit der Begründung, dass die BB länger im Lauf ist, die ist aber eher ein Gerücht.
Wenn man das so durchrechnet, kommt man auf kaum einen Unterschied.
p = 70 psi = 4,4 Bar = 0,44 N/mm²
Wir müssen noch ein Bar Umgebungsdruck abziehen, bleibt also p = 0,34 N/mm².
A = (d²*pi)/4 = 28,3 mm² bei einem BB Durchmesser von d = 6 mm folgt F = p * A = 9,6 N.
Damit ergibt sich die Beschleunigung a = F / m für
- m=0,2g: a0,2 = 48.000 m/s² (!!!!)
- m=0,4g: a0,4 = 24.000 m/s²
Bei einer Lauflänge von 360 mm bedeutet das für die Austrittsgeschwindigkeit und die zugehörige Energie:
v0;0,2g = Wurzel(2 * a0,2 * s) = 186 m/s und damit E0,2g = ( m * v^2 ) / 2 = 3,46 J
v0;0,4g = Wurzel(2 * a0,4 * s) = 131 m/s und damit E0,4g = ( m * v^2 ) / 2 = 3,43 J
Wo liegt nun also der Hund begraben, was wirkt sich so massiv aus?
Aus der Berechnung sehen wir, dass die Beschleunigung konstant über die gesamte Aufenthaltsdauer der BB im Lauf angenommen wurde.
Das ist gültig für HPA, Gas und CO2 Systeme und offenbar für starke Federn. Hier besonders herausragend natürlich Sniper, da sie in der Regel stärkere Federn verbaut haben.
Bei schwächeren Federn, meist AEGs wird der Druck, also die Beschleunigung, hinter der BB kontinuierlich aufgebaut.
Der Druckaufbau ist also der wesentliche Unterschied. Ist sofort voller Druck da, wirkt nahezu konstante Beschleunigung. Wird der Druck erst aufgebaut, steigt natürlich auch die Beschleunigung damit an.
Bilder kommen gleich.
Die Rundheit der Kugel spielt sicher auch eine Rolle ist aber für uns normalsterbliche nicht Meßbar und der Gradient dieses Einflusses ist sicher auch, zumindest nach unserem aktuellen Wissensstand, vernachlässigbar.
Wer hochwertige BBs a la G&G und ähnliche verwendet, braucht sich hier sicher mal noch nicht den Kopf darüber zu zerbrechen.