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Was ist, wenn nichts mehr geht? Totaler Stromausfall, Nuklearkatastrophen, wirtschaftlicher Totalkollaps - Die Angst vor Katastrophenszenarien in Österreich wächst. Die so genannten "Preppers" rüsten sich für den "Systemzusammenbruch". Sie glauben, im Krisenfall wäre jeder auf sich alleine gestellt. Deshalb lagern sie Lebensmittel ein, bauen Häuser um, und trainieren, wie man im Ernstfall am besten flüchten kann.
Was ist, wenn nichts mehr geht? Totaler Stromausfall, Nuklearkatastrophen, wirtschaftlicher Totalkollaps - Die Angst vor Katastrophenszenarien in Österreich wächst. Die so genannten „Preppers“ rüsten sich für den „Systemzusammenbruch“. Sie glauben, im Krisenfall wäre jeder auf sich alleine gestellt. Deshalb lagern sie Lebensmittel ein, bauen Häuser um, und trainieren, wie man im Ernstfall am besten flüchten kann. Die Szene wird größer, auch weil das gesellschaftliche Vertrauen in öffentliche Institutionen sinkt, sagen Experten. Aber woher kommt die Angst vor dem prophezeiten Zusammenbruch der öffentlichen Ordnung und wie real ist sie?Herbert Saurugg ist Österreichs bekanntester Blackout-Experte. Er beschäftigt sich seit vielen Jahren mit der Thematik und sagt: „Ich bin davon überzeugt, dass wir in den nächsten fünf Jahren einen totalen Zusammenbruch der Strom- und Infrastrukturversorgung erleben werden.“ In diesem Fall würde die Lebensmittelversorgung erst nach Wochen wieder anlaufen, sagt Saurugg. Deshalb hat er seinen Keller bis obenhin mit Lebensmitteln angefüllt und rät auch allen anderen, das zu tun.Der 80-jährige Harald hat sein Haus so umgebaut, dass er und seine Familie im Fall eines Stromausfalls völlig autark leben könnten. Auch er hat alle Vorkehrungen für den Katastrophenfall getroffen. Er ist davon überzeugt, dass es im Krisenfall zu Plünderungen kommen würde, weil viele Menschen nicht genügend vorsorgen. „Aber ich weiß mich zu verteidigen. Die Leute, die meinem Haus in einer Krise zu nahekommen, werden es bereuen“, warnt der Pensionist.Der Markt rund um Krisen- und Katastrophenvorsorge boomt. Seminare, in denen man lernt, wie man im Ernstfall flüchten kann oder im Bunker überlebt, sind ausgebucht, erzählen sogenannte „Überlebenstrainer“ – eine neue Berufssparte, die sich meist aus ehemaligen Soldaten rekrutiert. „Meine Kurse sind voll, weil das Vertrauen in öffentliche Institutionen und in die Politik sinkt. Aber das, was die Leute bei mir lernen, ist harmlos. Es gibt bereits Menschen, die sich illegal bewaffnen“, erzählt Ex-Soldat und Fluchttrainer Axel Schommartz.